Die Anzahl der Insolvenzen im Gesundheitswesen sank im vergangenen Jahr um 13,8% auf 162. Die Entwicklung verlief dabei je nach Sektor und Fachrichtung zum Teil sehr heterogen. Wie einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag zu entnehmen ist, nahmen die Insolvenzen bei den Facharztpraxen um knapp 82% auf insgesamt 20 zu. Bei den Krankenhäusern zeigte sich mit 80% (+18) ein vergleichbarer Anstieg. Eine umgekehrte Entwicklung ergab sich bei den Allgemeinmedizinern und Zahnärzten. Mit 10 Insolvenzen waren 2020 bei den Allgemeinmedizinern 9,1% weniger betroffen als noch 2019. Bei den Zahnarztpraxen war der Rückgang mit 22,2% auf 28 Praxen noch deutlicher ausgeprägt.
Abb. Insolvenzen im Gesundheitswesen 2020
Wirtschaftsbereich | 2020 | Veränderung ggü. |
---|---|---|
Gesundheitswesen | 162 | -13,80% |
Krankenhäuser | 18 | 80% |
Arzt- und Zahnarztpraxen | 58 | 0 |
davon Arztpraxen f. Allgemeinmedizin | 10 | -9,10% |
davon Facharztpraxen | 20 | 81,80% |
davon Zahnarztpraxen | 28 | -22,20% |
Quelle: Drucksache 19/28652
Quelle: Deutscher Bundestag: Drucksache 19/28562, 16.04.2021
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