ZFA ist einer der meistgewählten Ausbildungsberufe

ZFA ist einer der meistgewählten Ausbildungsberufe

Nach wie vor ist der Ausbildungsberuf der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) einer der am häufigsten gewählten Ausbildungsberufe in Deutschland. Im Ranking des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) rangiert der Beruf im Jahr 2021 auf Platz 10. Die Rangfolge ergibt sich aus der Zahl der im Zeitraum 1.10.2020 und 30.9.2021 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den verschiedenen Lehrberufen.

Der Beruf ist insbesondere bei Frauen beliebt

Bei weiblichen Jugendlichen ist der Beruf seit Jahren einer der beliebtesten Ausbildungsberufe. Mit insgesamt 13.203 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen erreichte er Platz drei. Beliebter bei jungen Frauen waren nur „Medizinische Fachangestellte“ (MFA, 17.154 Neuverträge) und „Kauffrau für Büromanagement“ (16.725). Bei der Ausbildungsberufswahl junger Männer schaffte es keiner der medizinischen Ausbildungsberufe unter die Top 10.

Bis zum 30.9. des jeweiligen Jahres neu abgeschlossene ZFA-Ausbildungsverträge

ATLAS MEDICUS© Infodienst

 

Kommentar:

Trotz der Attraktivität der ZFA bei der Wahl des Ausbildungsberufs ist es für Zahnarztpraxen häufig schwierig, offene Stellen beim Praxispersonal zu besetzen. Auch im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel zeichnet sich ein sich verschärfender Fachkräftemangel ab. Um die Versorgungssituation mit Fachkräften in Zahnarztpraxen zu verbessern, müssen Praxen und Verbände sich verstärkt darum bemühen, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass die angehenden zahnmedizinischen Fachkräfte ihre Ausbildung auch beenden und nach Abschluss ihrer Ausbildung weiterhin in ihrem Beruf arbeiten. Allerdings ist der Beruf sowohl während als auch nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung immer noch vergleichsweise gering vergütet. Dadurch wechseln ZFA nach Beendigung der Lehre vielfach in besser bezahlte Jobs in der Industrie. Damit der Beruf auch finanziell attraktiver wird, setzt sich der Verband medizinischer Fachberufe (VmF) seit Jahren für einen bundesweiten Mantel- und Gehaltstarifvertrag ein. Bislang bestehen gehaltstarifliche Regelungen nur in den Bundesländern Hamburg, Hessen, Saarland und dem Landesteil Westfalen-Lippe.

Detaillierte Informationen zu den Tarifgehältern und zur Ausbildung beim zahnärztlichen Praxispersonal finden Sie in ATLAS MEDICUS© Infodienst.

Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung – Medizinische Fachangestellte und Kfz-Mechatroniker auf Platz 1

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